Der Boom dauert an: 27 Millionen Passagiere 2018
Es geht einfach immer weiter: Seit Jahren boomt die Kreuzfahrt-Branche, auch 2017 war der Markt erneut von wirtschaftlichem Wachstum und der immer größeren Beliebtheit, der sich Schiffsreisen erfreuen, geprägt. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht des internationalen Kreuzfahrtverbandes CLIA (Cruise Lines International Association) hervor, der im Dezember veröffentlicht wurde. Die Prognose für 2018: Vorerst ist kein Ende in Sicht.
26 Millionen Passagiere – und es werden noch mehr
Von 2011 bis 2016 stieg die Anzahl der Kreuzfahrt-Passagiere weltweit um 20,5 Prozent. Allein zwischen 2016 (24,7 Millionen) und 2017 (25,8 Millionen) betrug das Wachstum 4 Prozent. Und auch im Jahr 2018 wird es laut CLIA-Hochrechnungen einen neuen Rekord geben: 27,2 Millionen Passagiere erwartet der Verband, also mehr als eine Million mehr als 2017. Mehr Passagiere benötigen natürlich mehr Platz, weshalb die Reedereien fast schon im Akkord neue Schiffe in Dienst stellen. Allein 2018 sollen es 27 neue Fluss-, Hochsee- und Spezialkreuzfahrtschiffe werden, eines davon ist die neue Mein Schiff 1 , die im April getauft wird.
Ausgaben in Milliardenhöhe
Die stetige Flotten-Vergrößerung kostet die Kreuzfahrt-Reedereien eine Menge Geld. Insgesamt betrugen die Ausgaben der Industrie laut CLIA im Jahr 2016 126 Milliarden US-Dollar, wobei alleine die Gehälter von einer Million Vollzeit-Mitarbeitern 41 Milliarden Dollar ausmachen. „Die Kreuzfahrtbranche befindet sich zweifellos auf Wachstumskurs. Sie erfährt ein zunehmendes Interesse der Verbraucher und wirkt sich positiv auf die globale Wirtschaft aus", wird Cindy D'Aoust, Präsidentin und CEO von CLIA in der Pressemitteilung zitiert.
Trends für 2018
Ebenfalls Teil des Berichts war eine Liste der wichtigsten Kreuzfahrt-Trends für das Jahr 2018. Darin heißt es, dass Kreuzfahrten mehr und mehr zu einer beliebten Urlaubsform für jedes Budget werden. 33 Prozent der für den noch nicht veröffentlichten „2018 Cruise Travel Report“ befragten Personen gaben an, trotz eines Haushaltseinkommens von weniger als 80.000 US-Dollar (rund 67.500 Euro) in den vergangenen drei Jahren eine Kreuzfahrt unternommen zu haben. Auch die vielleicht wichtigste Frage der Kreuzfahrt-Industrie steht weiter im Fokus: Nachhaltigkeit auf See! „Im Mittelpunkt stehen positive Einflüsse auf Umwelt und Gesellschaft an Reisezielen auf der ganzen Welt“, heißt es in der CLIA-Mitteilung. Dabei geht es nicht nur um die Reduzierung von Treibhausgasen, sondern auch um effizienteres Recycling- und Abfallmanagement. Auch TUI Cruises setzt sich seit einiger Zeit für den Umweltschutz ein, regelmäßig veröffentlicht die Reederei einen Umweltbericht zu Fragen wie Emissionen, Wasserverbrauch und Abfallmanagement.
Coole Routen für’s neue Jahr
Neue Trend-Ziele hat der internationale Kreuzfahrtverband ebenfalls ausgemacht: „Für das kommende Jahr wird ein Popularitätsanstieg von Destinationen mit kälterem Klima angenommen. Das schließt das Baltikum, Kanada, Alaska und die Antarktis ein. Mit einer großen Palette einzigartiger Ausflugsmöglichkeiten, vom Beobachten der Pinguine bis hin zum Eisangeln, reizen diese Winter-Wunder-Destinationen sowohl Neulinge als auch ‚alte Hasen‘ unter den Kreuzfahrtreisenden.“ Damit liegt TUI Cruises voll im Trend, schließlich verfügt auch die Reederei aus Hamburg über ein umfangreiches Angebot an Reisen in den hohen Norden. Auch die Jungfernfahrt der neuen Mein Schiff 1 führt in kühle Regionen, von Hamburg geht es über Norwegen und Dänemark nach Kiel. Auch später wird das neueste Flottenmitglied einige „coole“ Ziele besuchen, zum Beispiel auf der Route „Neuengland mit Kanada I“.