Mit Kindern auf Kreuzfahrt: Reiseapotheke nicht vergessen

Eine Kreuzfahrt mit der ganzen Familie bedeutet Spaß, Erholung und eine willkommene Abwechslung zum Alltag. Wenn die Kinder an Bord kränkeln, kann einem der Spaß jedoch schnell vergehen. Damit dies nicht passiert, sollte eine Reise mit der ganzen Familie gut vorbereitet sein. Schließlich wollen Sie entspannt und sorgenfrei in den Urlaub fahren und genauso zurückkommen. Hierzu gehört auch eine sinnvoll zusammengestellte Reiseapotheke. Was Sie unbedingt einpacken und vor Ort beachten sollten, lesen Sie in diesem Beitrag.

Gut vorbereitet für den Wohlfühl-Urlaub

Wer mit Kindern reist, muss kompromissbereit sein. Nicht die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse, sondern die der Kleinen sollten im Vordergrund stehen oder zumindest ausreichend berücksichtigt werden. Das fängt schon bei der Auswahl des Reiseziels an. Eltern sollten abwägen, ob es unbedingt ein fernes Ziel mit langer Anreise sein muss, denn auch näher gelegene Urlaubsorte und kurze Routen können für Familien attraktiv sein. Bedenken Sie, dass Sie mit Kindern mehr Gepäck zu tragen haben und die Schlepperei beim Ein-, Aus- und Umsteigen in Bahn, Bus oder Flugzeug anstrengend werden kann. Versichern Sie sich vorab, dass alle nötigen Reisedokumente und ausreichender Impfschutz vorhanden sind. Planen Sie dennoch eine Fernreise, lohnt sich ein Blick auf die Internetseite des Auswärtigen Amtes, wo Sie wichtige Infos zu örtlichen Einreisebestimmungen und Sicherheitshinweisen sowie Infektionskrankheiten finden. Zu Impfempfehlungen können Sie sich zum Beispiel beim Robert-Koch-Institut erkundigen.

Die richtige Reiseapotheke für Ihre Kreuzfahrt

An Bord der Mein Schiff  Flotte sind Urlauber gut versorgt: Im Bordhospital kümmern sich deutsche Schiffsärzte und ausgebildete Krankenschwestern um kranke beziehungsweise verletzte Gäste. Es schadet aber nicht, eine kleine Reiseapotheke mit Ersthelfer-Artikeln im Gepäck zu haben. Gerade Kinder ziehen sich gerne mal kleinere Wunden beim Spielen zu und sind häufiger von Durchfall, Fieber oder Übelkeit betroffen. In solchen Fällen ist es praktisch, schnell ein Pflaster, ein Fieberzäpfchen oder eine Salbe zur Hand zu haben.

• Mittel gegen Übelkeit: Reiseübelkeit oder Seekrankheit lassen sich bei Kleinkindern mit Medikamenten in Form von Saft oder Zäpfchen bekämpfen, während Reisekaugummis für ältere Kinder besser geeignet sind. Ratsam ist es auch, bei anfälligen Kindern fettiges Essen zu vermeiden und mit ihnen an die frische Luft zu gehen.
• Helfer für kleinere Wunden: Pflaster, Heilsalbe und Desinfektionsspray sind schnelle Helfer, wenn sich Ihre Kleinen Schürf- oder Schnittwunden zugezogen haben.
• Schutz vor Sonne: Kinder, insbesondere Kleinkinder und Babys, brauchen ausreichend Sonnenschutz. Mindestens Lichtschutzfaktor 30 sollte es sein und bestenfalls beinhaltet die Sonnencreme einen mineralischen Filter, der nochmal für extra Schutz sorgt.
• Salbe für Insektenstiche und Sonnenbrand: Ein kühlendes Gel hilft, den Juckreiz und den Schmerz bei Insektenstichen zu lindern. Eine kühlende Salbe oder eine Après-Milch können Sie auch bei Sonnenbrand auftragen.
• Elektrolytlösung bei Durchfall und Erbrechen: Kinder vergessen oft, genügend zu trinken. Der Körper trocknet aus und in Kombination mit Durchfall und Erbrechen kann dies schnell zur Gefahr werden. Sogenannte Elektrolytlösungen aus der Apotheke helfen, den Flüssigkeitsmangel und den Mineralstoffhaushalt wieder auszugleichen.
• Mittel gegen Fieber: Um bei Fieber schnell Abhilfe zu verschaffen, ist es ratsam, ein Fieberthermometer und Soforthelfer in Form von Zäpfchen oder Saft dabei zu haben.
• Medizin für Allergiker: Hat Ihr Kind Heuschnupfen, Asthma oder reagiert allergisch auf Insektenstiche? Dann vergessen Sie die vom Arzt verschriebenen Medikamente nicht!

Gesundheit und Schutz an Bord und an Land

Für die Sicherheit und Betreuung Ihrer Kinder an Bord der Mein Schiff  Flotte ist durch strenge Sicherheitsmaßnahmen und gut ausgebildetes Personal bestens gesorgt. Es gibt jedoch Gefahrenquellen, beispielsweise die Natur, die man nur begrenzt einschränken kann und die man gerade als Eltern junger Kinder ernst nehmen sollte. Dazu gehören zum Beispiel die Sonne, der Strand und das offene Meer. Dass man die Mittagshitze vermeiden sollte, weiß jeder. Es gibt aber noch ein paar andere Dinge, Sie beachten sollten, wenn sich ihr Kind im Freien aufhält:

Sicherheit am und im Wasser

Viele Kinder sind Wasserratten und würden am liebsten den ganzen Tag im Wasser planschen. Sie können die Kraft des Wassers aber nicht gut abschätzen. Deshalb sollten Sie auch Kinder, die schwimmen können, nie unbeobachtet lassen. Das gilt sowohl für den Pool an Deck als auch für den Ausflug ans Meer. Mit Luftmatratzen treibt man im offenen Meer gerne ab. Beachten Sie die Farbe der Flagge, die an bewachten Stränden angezeigt wird. In manchen Meeren droht zudem Gefahr durch Quallen. Sollte Ihr Kind in Berührung mit einer Qualle kommen und Atemprobleme, Schwindel oder starke Schmerzen verspüren, gehen Sie am besten direkt zum Arzt.

Vorbeugung von Hals- und Ohrenschmerzen

Am Meer und auf hoher See weht oft ein stärkerer Wind, der empfindlichen Kinderohren und Kinderhälsen Probleme bereiten kann. Soll es laut Wetterbericht Temperaturschwankungen am Urlaubsort geben, packen Sie lieber Schals und Pullover ein. Hat Ihr Kind Ohrenschmerzen, achten Sie darauf, dass es nicht taucht und schützen Sie die Ohren durch Ohrenstöpsel oder Wattekügelchen vor dem Wind. Bei leichten Halsschmerzen helfen zum Beispiel Salbeibonbons oder Salbeitee.

Sonnenschutz

Zusätzlich zur Sonnenlotion sollten sie eine Kopf- und Nackenbedeckung tragen. Ein rotes Gesicht, Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen sind verdächtige Anzeichen eines Sonnenstichs. Sofortmaßnahmen hierbei sind: Sofort in den Schatten gehen, nasse Tücher um Kopf und Nacken legen und viel trinken. Bei Erbrechen suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf. Kinderaugen sollten auch vor Sonne und UV-Strahlung geschützt werden. Am besten eignen sich Sonnenbrillen mit Lichtschutzwert 4.