Schwanger auf Mein Schiff Kreuzfahrt: Richtlinien und Hinweise
Titelbild: © pixabay
Grundsätzlich spricht bis zu einem gewissen Zeitpunkt nichts gegen eine Kreuzfahrt während der Schwangerschaft. Häufig sind die ersten Schwangerschaftsbeschwerden ab dem dritten Monat vorüber und man hat als werdende Mutter Zeit zum Entspannen. Dennoch sollten Sie sich vorab von Ihrem Arzt zu Ihrer geplanten Reise beraten lassen und sich auch bei der Reederei über etwaige Sicherheitsvorkehrungen und Richtlinien informieren.
Auf unserem EURESAreisen YouTube-Kanal finden Sie vielfältige Informationen zum Thema Kreuzfahrten. Gleich abonnieren und kein Video verpassen!
Hinweise von TUI Cruises
Die Reederei TUI Cruises betont:
Der Schiffsarzt an Bord hat eine Facharztqualifikation aus den Bereichen Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie oder Anästhesie und ist daher nicht ausreichend ausgebildet für die möglichen Komplikationen, die bei einer Schwangerschaft auftreten könnten. Auch die meisten benötigten Geräte fehlen an Bord. Das Eintreffen eines Rettungshubschraubers kann ebenfalls eine zu lange Zeit in Anspruch nehmen, die TUI Cruises nicht verantworten kann.
Übrigens sind die Richtlinien bei anderen Reedereien sehr ähnlich bis gleich. Bei der Buchung werden Sie möglicherweise nicht ausdrücklich auf die Richtlinien zur Schwangerschaft hingewiesen. Diese sind jedoch in den AGBs festgelegt, um die Reederei abzusichern. Es steht TUI Cruises daher frei, Sie nicht an Bord zu lassen beziehungsweise nicht für verursachte Kosten aufzukommen.
Reiserücktrittsversicherung
Um sich vor finanziellen Risiken durch unerwartete Komplikationen, die auch vor der 24. Schwangerschaftswoche auftreten können, abzusichern, sollten Sie in jedem Fall eine Reiserücktrittsversicherung abschließen.
Vor der Reise und an Bord
Bevor Sie Ihre Kreuzfahrt buchen, sollten Sie sich von Ihrem Arzt über Ihre Reisetauglichkeit und zu möglichen Komplikationen beraten lassen. Vor allem die Wahl Ihres Reiseziels, aber auch Ihre persönliche körperliche Gesundheit spielen dabei eine Rolle. Mit an Bord sollten Sie Ihren Mutterpass und im besten Fall auch ein ärztliches Attest nehmen, was Ihre Reisetauglichkeit bescheinigt. Es kann durchaus sein, dass der Schiffsarzt oder ein anderer Sicherheitsbeauftragter der Reederei diese kontrollieren möchten. Beachten Sie auch, dass Schwangere mit einer hohen Anfälligkeit für Übelkeit an Bord schlimmer unter dem Seegang leiden als andere Urlauber. Aufgrund der Schwangerschaft können zudem nicht immer die gegen Seekrankheit verabreichten Medikamente eingenommen werden.
Die Wahl des richtigen Reiseziels
Wir raten Ihnen bei der Wahl des Zielgebietes eines innerhalb Europas zu wählen. Zum einen haben Sie keine lange Anreise und können sogar häufig mit dem Auto oder dem Zug anreisen, wodurch eine lange Flugreise vermieden wird. Sollten Sie fliegen, bleibt Ihnen der Jetlag erspart. Ihr Körper muss sich außerdem nicht an allzu starke Klimaveränderungen anpassen und das Erkrankungsrisiko ist geringer als bei entfernteren Zielen.