
Seekrankheit vorbeugen: So füttern Sie bei Ihrer nächsten Kreuzfahrt nicht die Fische
Viele Reisende lassen sich vor ihrer Kreuzfahrt von Gruselgeschichten über die Seekrankheit verunsichern. Sie fürchten stundenlanges Erbrechen, hämmernde Kopfschmerzen und ein rundum verdorbenes Urlaubsvergnügen. Dabei gibt es einige Tricks und Maßnahmen, mit denen Sie das Risiko, seekrank zu werden, stark eindämmen können. Auch wenn an Bord die Reisekrankheit einsetzt, können Sie die auftretenden Symptome mit den richtigen Methoden schnell behandeln.
Inhaltsverzeichnis
Wie entsteht Seekrankheit?
Die Seekrankheit ist eine Unterform der Reisekrankheit. Während es manchen Menschen in Autos, Bussen, Zügen oder Flugzeugen schlecht wird, verspüren Seekranke dieses Unwohlsein auf Schifffahrten. Das kommt daher, dass das menschliche Gehirn die Sinneseindrücke beim Reisen oft nicht verarbeiten kann. Während das Innenleben eines Autos oder eines Schiffes gerade und unbeweglich erscheint, spürt der Gleichgewichtssinn im Innenohr die teilweise unregelmäßigen Bewegungen. Diese Diskrepanz wird auch „Sensory Mismatch“ genannt.
Kreuzfahrt-Neulinge haben oft Angst davor, wegen eventuell auftretender Seekrankheit von Mitreisenden oder gar der Crew belächelt zu werden. Dabei sind Übelkeit und Schwindel kein Anfängerproblem. Viele erfahrene Kreuzfahrer leiden auch nach zahlreichen Jahren an Bord ohne Komplikationen auf einmal an der Seekrankheit. Auf großspurige Behauptungen wie „Ich lasse nicht zu, dass ich seekrank werde“ sollten Sie daher nicht allzu viel Wert legen. Wer seekrank wird oder nicht, kann niemand mit reiner Willenskraft beeinflussen.
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Seekrank auf Kreuzfahrt
Wer gerne mit dem Schiff reisen möchte, aber Angst vor der Seekrankheit hat, ist auf einem Kreuzfahrtschiff bestens aufgehoben. Durch die eingebauten Stabilisatoren wird das Schaukeln bei Seegang um ein Vielfaches reduziert. Zudem nimmt die Crew Rücksicht auf seekranke Passagiere. Mein Schiff Kapitän Ioannis Anastasiou betont: „Mittel gegen Seekrankheit sind auf Mein Schiff nur selten nötig.“ Im Fall der Fälle verlieren Sie nicht den Mut: Meist ist die Reisekrankheit nur ein vorübergehendes Phänomen und schnell wieder vorbei. Sollte es Sie dennoch ernster erwischen, ist natürlich auf jedem Wohlfühlschiff ein Arzt an Bord, der Ihnen helfen kann.

Was hilft gegen Seekrankheit?
Um sich bestmöglich vor der Seekrankheit zu schützen, sollten Sie vor dem Ablegen einige simple Regeln beachten. Die wichtigste ist die, dass Sie am Tag vor der Reise den Konsum von Alkohol oder Tabak reduzieren oder gänzlich darauf verzichten sollten. Der Grund hierfür ist einfach: Stellen Sie sich einen Neujahrs-Kater vor, während Sie sich auf einem Schiff befinden. Keine angenehme Vorstellung, oder?

Auch kurze Nächte vor der Abreise sollten Sie nach Möglichkeit vermeiden, denn ein ausgeruhter Körper ist deutlich weniger anfällig für die Seekrankheit. Zudem können Passagiere vorbeugend Medikamente einnehmen, über die Sie sich beispielsweise bei der Apotheken-Umschau informieren können. Die Wahl des Essens kann ein Ausbrechen der Seekrankheit ebenfalls verhindern: Experten empfehlen, auf See auf histaminhaltige Nahrung wie Salami oder Thunfisch zu verzichten.
Tipps zur Vorbeugung von Seekrankheit im Überblick:
- Vor der Reise den Alkohol- und Tabakkonsum vermeiden/verringern
- Vor Reisebeginn auf ausreichend Schlaf achten
- Auf histaminhaltige Lebensmittel verzichten
- Vorbeugende Medikamente einnehmen
Und wenn es bereits zu spät ist? Ein alter Seemannswitz besagt, dass man bei Seekrankheit vor allem darauf achten sollte, sich nicht gegen den Wind zu übergeben. Doch es gibt auch weitaus hilfreichere Tipps, mit denen Betroffenen geholfen werden kann. Eines der besten Heilmittel ist auch hier Schlaf: Wer sich ausruht, kann Übelkeit erregende visuelle Reize schnell und einfach ausblenden und warten, bis sich der Seegang beruhigt hat.
Auch frische Luft kann Wunder bewirken! Wenn Sie Angst haben, seekrank zu werden, dann halten Sie sich möglichst viel an Deck auf und atmen Sie die frische Meeresluft tief ein. Fokussieren Sie zudem einen fixen Punkt am Horizont, da dem Gehirn somit geholfen wird, mit der gefühlten Bewegung ein passendes Bild zu verbinden. Als unterstützendes Mittel gegen Seekrankheit eignen sich neben Tabletten oder Salzen auch bestimmte Lebensmittel.
Tipps bei akuter Seekrankheit im Überblick:
- Hinlegen und schlafen
- Frische Luft
- Fixen Punkt am Horizont fokussieren
- Medikamente gegen Seekrankheit