Fast 25 Millionen Passagiere: Internationaler Kreuzfahrtmarkt boomt
Die Kreuzfahrtbranche feiert weltweit einen riesigen Boom. Im Jahr 2016 machten laut CLIA (Cruise Lines International Association) 24,7 Millionen eine Reise auf hoher See – das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch in Zukunft soll die Nachfrage weiter steigen. So werden für 2017 bereits 25,8 Millionen Passagiere erwartet.
Individuelle Angebote locken Gäste aus aller Welt
Ein Ende des Booms ist derzeit nicht in Sicht – im Gegenteil: Die Reedereien nehmen die Wünsche ihrer Kunden wahr und reagieren darauf. Deshalb wird auch in Zukunft ein weiteres Wachstum der Branche erwartet. Cindy D’Aoust, Präsidentin und CEO von CLIA erklärt: „Einer der vielen Gründe dafür, dass die Kreuzfahrtbranche erfolgreich bleiben wird, sind die individuellen Angebote, die sie ihren Gästen aus aller Welt anbieten kann.“ Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises erklärte bereits im August 2016, dass sich der fünfte Neubau der Reederei, die neue Mein Schiff 1 , „mehr denn je rund um die Wünsche der Gäste gebaut wird“.
Reedereien bauen Schiffsangebot immer weiter aus
Im Jahr 2016 umfasste die CLIA-Flotte weltweit rund 458 Schiffe und damit eine halbe Million Betten. Das Schiffsangebot wird jedoch ständig weiter ausgebaut. Von 2015 auf 2016 wurden insgesamt 26 neue Schiffe in Dienst gestellt – davon neun Hochseekreuzfahrtschiffe sowie 17 Flusskreuzfahrtschiffe. Auch 2016 sind die Reedereien weiter auf Expansionskurs. So stellen die deutschen Reedereien TUI Cruises mit der Mein Schiff 6 sowie AIDA Cruises mit AIDAperla auch 2017 wieder neue Schiffe in Dienst. Beide Unternehmen haben für die nächsten Jahre weitere Neubauten geplant.
Starker Wachstum im asiatischen Markt
Die Kapazität im asiatischen Hochseekreuzfahrtmarkt stieg im vergangenen Jahr auf 9,2 Prozent, was einem Anstieg von rund 38 Prozent gegenüber 2015 entspricht. Die asiatischen Passagiere gehen zwar häufiger, aber dafür kürzer auf Kreuzfahrt. Diese Tatsache sowie die gestiegenen Kapazitäten in der Region sind dafür verantwortlich, dass der Markt an der Spitze der Schwellenländer in der Kreuzfahrtbranche steht.
Die Top-Kreuzfahrtziele weltweit im Jahr 2016 waren (nach Kapazitäten):
- Karibik (35 Prozent
- Mittelmeer (18,3 Prozent)
- Europa ohne Mittelmeer (11,1 Prozent)
- Asien (9,2 Prozent)
- Australien/Neuseeland/Pazifik (6,1 Prozent)
- Alaska (4,2 Prozent)
- Südamerika (2,5 Prozent)