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Die Mein Schiff im Wasser
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Mein Schiff: Abwassermanagement

Duschen, Toiletten, Pools, SPAs – wenn Tausende Passagiere mit einem Kreuzfahrtschiff auf hoher See unterwegs sind, fallen große Mengen an Abwasser an. Pro Person und Tag rechnet man mit durchschnittlich 200 bis 300 Litern. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, wie die Abwasserentsorgung auf hoher See funktioniert und wie das Abwassermanagement bei TUI Cruises aussieht.

Abwassermengen auf Kreuzfahrtschiffen

In der Regel sind zwei verschiedene Faktoren für die Menge an Abwasser, die auf einem Kreuzfahrtschiff anfällt, ausschlaggebend. Einerseits steigt die Abwassermenge mit zunehmender Passagierzahl. Laut dem Kreuzfahrtmagazin CRUCERO (Herbstausgabe 2016) fallen auf einem Schiff mit 5.000 Menschen an Bord etwa 8 Millionen Liter Schmutzwasser an. Hinzu kommt das sogenannte Bilgewasser, welches sich in den untersten Räumen eines Schiffes durch Kondensat bildet.

Die zurückgelegte Entfernung spielt ebenfalls eine Rolle. Daher müssen See- und Hafentage in Bezug auf das Abwasser unterschiedlich betrachtet werden.

Damit das Meer nicht als Müllkippe missbraucht wird, ist eine Abwasserbehandlung an Bord unumgänglich. Alle modernen Kreuzfahrtschiffe besitzen deshalb eine eigne Kläranlage.

Abwasserarten und – behandlung auf Kreuzfahrtschiffen

Auf Schiffen unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Abwassertypen, die unterschiedlich behandelt werden.

Schwarzwasser

Als Schwarzwasser bezeichnet man besonders belastetes Schmutzwasser mit fäkalen Feststoffen aus dem Toilettensystem. Dieses Wasser enthält eine Vielzahl an Bakterien, Reste von Medikamenten und Hormonen. Dementsprechend muss es besonders intensiv gereinigt werden.

  • Mechanische Behandlung: Grobe Verunreinigungen (Partikel mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter) werden im ersten Schritt mechanisch ausgefiltert.
  • Biologische Klärstufe: Spezielle Mikroorganismen bauen das organische Material ab und verzehren die Nährstoffe. Es entstehen Kohlendioxid und neue Zellmasse.
  • Membrantechnik: Extrem feinporige Filter (0,2 Mikrometer) trennen die Mikroorganismen vom Wasser. Durch diese moderne Membrantechnik ist eine separate Desinfektion nicht notwendig.
  • Stickstoff und Phosphor im Wasser werden in weiteren Schritten reduziert.

Grauwasser

Unter Grauwasser versteht man den Großteil des Abwassers an Bord, das beispielsweise beim Duschen, Baden und Händewaschen anfällt oder aus der Waschmaschine kommt. Auch Küchenabwässer zählen, nach der Entfernung der Speisereste und Fette, teilweise dazu. Grauwasser ist nicht so stark belastet wie Schwarzwasser, enthält aber trotzdem beträchtliche Mengen an Nähr- und Schadstoffen, zum Beispiel Rückstände von Körperpflegeprodukten, Reinigungsmitteln oder Arzneimittelrückstände. Auf den meisten Schiffen wird es deshalb zusammen mit dem Schwarzwasser gesammelt und gereinigt.

Bilgewasser

Bilgewasser sammelt sich in der Vertiefung im unteren Teil des Schiffrumpfs, der sogenannten Bilge, beispielsweise durch Kondensat. Kreuzfahrtschiffe besitzen ein eigenes Bilgewasseraufbereitungssystem, welches das gesammelte Wasser von Ölrückständen befreit. Dies ist notwendig, da bereits ein kleiner Tropfen Öl zwischen 600 und 1.000 Liter Wasser vergiften kann. Diese Rückstände werden in mechanischen oder chemischen Verfahren vom Wasser abgetrennt und anschließend in Tanks gesammelt. Anschließend werden die separierten Ölrückstände an Bord verbrannt oder an Land abgegeben.

Die bei der Abwasserbehandlung entstehenden Nebenprodukte aus der bordeigenen Kläranlage werden in einer Zentrifuge (Dekanter) entwässert und getrocknet. Zur Verhinderung der Vermehrung von Keimen sowie der Volumenreduktion werden sie nach dem Trocknen in eine Verbrennungsanlage gegeben. Im Hafen wird die Asche mit anderen Abfällen entsorgt.

Behandeltes Wasser landet im Meer

Das Internationale Übereinkommen von 1973 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe (MARPOL) ist weltweit gültig. Laut diesem Übereinkommen dürfen Abwässer außerhalb der 12-Seemeilengrenze vor der Küste legal ins Meer geleitet werden – geklärtes Abwasser, welches an Trinkwasserqualität herankommt, bereits drei Meilen vor der Küste. Für besonders empfindliche Gebiete wie die Ostsee gelten jedoch striktere Regeln.

Auch Ballastwasser muss behandelt werden

Ballastwasser wird von Seeschiffen aufgenommen oder abgegeben, um die Stabilität der Ozeanriesen zu erhöhen. Das Wasser wird in entsprechenden Ballasttanks gelagert. Eine Menge von bis zu 4000 Kubikmeter wird je nach Größe des Schiffes benötigt.

Es ist unvermeidlich, dass im Ballastwasser Organismen wie Kleinstmeerestiere, Eier, Larven oder Algen enthalten sind. Die blinden Passagiere gelangen mit dem Wasser in die Ballasttanks und geraten bei Abgabe an einer anderen Stelle wieder ins Meer. Finden sie in dem fremden Ökosystem gute Bedingungen vor, können sich die sogenannten Neozoen (invasive Tierarten) ungehindert ausbreiten. In der Vergangenheit führte dies zu erheblichen Belastungen des Ökosystems. So können einheimische Spezies durch die eingeschleppten Arten verdrängt werden.

Um dies zu vermeiden, wird das Ballastwasser auf Schiffen mithilfe von UV-Elektrolyse oder chemischen Aufbereitungsanlagen gefiltert und desinfiziert.

Mein Schiff Abwassermanagement

Trinkwasser, Duschen, Toiletten, Waschbecken, Pools, Essenszubereitung, SPA – an Bord der Mein Schiff Flotte besteht ein umfangreicher Wasserbedarf.

TUI Cruises ist sich seiner gewissenhaften Verantwortung im Umgang mit Wasser bewusst, wie der Umweltbericht verdeutlicht. Das Unternehmen schützt Wasser als Lebensraum und wertvolle Ressource. Seit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Jahr 2008 hat es sich dazu verpflichtet, keinerlei unbehandelte Abwässer ins Meer zu leiten. Durch selbst auferlegte Richtlinien geht TUI Cruises über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.

Feststoffe und Ölrückstände im Abwasser werden über Kläranlagen und Ölabschneider an Bord separiert und für die landseitige Entsorgung gesammelt. Anschließend durchläuft das verbleibende Abwasser eine chemische und physikalische Behandlung. Auf der Mein Schiff 1  und der Mein Schiff 2  gelangt das behandelte Abwasser außerhalb der 12-Seemeilen-Zone bei einer Mindestgeschwindigkeit von 6 Knoten ins Meer.

Neue Technologien für die Neubauten

Auf allen TUI Cruises Neubauten ist die weiterentwickelte Abwasseraufbereitungsanlage AWP installiert, mit der alle an Bord anfallenden Abwässer behandelt werden. Diese werden hier, ähnlich wie an Land, durch eine biologische Behandlung mithilfe von Bakterien sowie physikalischen Prozessen gereinigt und anschließend filtriert sowie mit UV-Licht desinfiziert. Die daraus resultierende Abwasserqualität kommt fast an Trinkwasserstandards heran und kann somit guten Gewissens über Bord gegeben werden.

Das mit Öl- und Kraftstoffresten kontaminierte Bilgewasser wird mithilfe einer Entölungsanlage behandelt und anschließend mehrfach auf die Einhaltung des von TUI Cruises selbst auferlegten Grenzwertes von 5 parts per million kontrolliert (Internationaler Grenzwert: 15 ppm). Das behandelte Bilgewasser wird erst außerhalb der 12-Meilen-Zone ins Meer geleitet.

Die abgeschiedenen ölhaltigen Reststoffe werden über qualifizierte Entsorgungsbetriebe an Land entsorgt.

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