Mein Schiff Kapitän Jens Troier
Seit April 2016 ist Jens Troier für die Mein Schiff 4 verantwortlich. Wie der gebürtige Marbacher seinen Weg ans Steuer des Wohlfühlschiffes gefunden hat, verraten wir Ihnen im Folgenden.
Sehnsucht nach dem Meer
Troier wurde 1974 in Marbach am Neckar geboren und wuchs in Abstatt an der Schozach auf. Seit 1996 bereist er die Weltmeere, die er als Funker bei der Marine kennenlernte. Im Anschluss an seine Zeit auf dem Unterseebot U29 absolvierte er „eine Ausbildung zum Schiffsbetriebsassistenten (SBTA) an der staatlichen Seefahrtschule in Cuxhaven“, wie TUI Cruises schreibt. Zwischen 2002 und 2004 hat Troier das Nautische Offizierspatent erworben und „seit 2008 ist er in der Passagierschifffahrt zu Hause“.
Zunächst arbeitete er bei anderen Reedereien. Im Jahr 2010 ist er schließlich zu TUI Cruises gestoßen, zunächst als Chief Safety Officer und anschließend als Staff Kapitän. Seit April 2016 hat er als Kapitän der Mein Schiff 4 die Verantwortung für das Schiff.
Sportlicher Kapitän im Interview
Wenn Jens Troier nicht gerade auf dem Meer unterwegs ist, „fährt er gerne Motorrad, schaut Eurosport oder hält sich selber durch viel Sport fit“. Friederike Grönemeyer vom Mein Schiff Blog hat Troier einige Fragen gestellt, die wir Ihnen – inklusive der dazugehörigen Antworten – nicht vorenthalten möchten:
"Was ist dein Lieblingsplatz an Bord und warum?
Es gibt so viele schöne Plätze auf der Mein Schiff Flotte. Man kann dies kaum eingrenzen. Es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Detailliebe in der Gestaltung gearbeitet wird, sowohl bei der Auswahl der Materialien, dem Design und in der Verarbeitung.
Was ist dein absoluter Wohlfühlmoment an Bord und warum ist das so?
Nach dem Anlegen erstmal ordentlich frühstücken, zum Beispiel in der Backstube. Denn der Tag des Kapitäns ist lang.
Was war die kurioseste Situation während deiner Zeit an Bord
Unabhängig von der Mein Schiff Flotte, war die Überführung eines Kümos (Küstenmotorschiff) Baujahr 1950 eine tolle Sache. Es ging von Cuxhaven nach Guyana. Da gab es täglich kuriose und schöne Momente, die ich hier gar nicht alle aufzählen kann.
Welche Situation war in deinem Berufsleben die schönste und warum?
Eine ungeplante Übernachtung auf der Osterinsel, unter den Moai-Statuen. Und später dann die gelungene Nordwest-Passage. Überhaupt sind Reisen in die Arktis und Antarktis unbeschreibliche Erlebnisse.
Was ist das Beste an deinem Beruf und warum?
Die Abwechslung. Es wird nie langweilig. Und dazu lernt man in der Kreuzfahrt täglich neue Menschen kennen.“